Nach dem Vorbild der englischen Playgroups und der deutschen Kinderläden entstanden in den 1970-er Jahren auch in der Schweiz erste Spielgruppen. In unserem Land waren diese nicht unumstritten. Heute wird und ist ihre Bedeutung bestens anerkannt.
Manche Spielgruppen sind immer noch private Einrichtungen. Für viele wurden auch Spielgruppenvereine gegründet oder sind in Gruppen anderer Institutionen wie Eltern- und Frauenvereinen angegliedert.
Der grosse persönliche Einsatz der einzelnen Spielgruppenleiterin zum Wohl der Kinder, trägt die ganze Spielgruppenbewegung. Es wurde und wird weiterhin viel geleistet auf allen Ebenen auch mit viel freiwilligen Arbeit.
Die Spielgruppenlandschaft ist sehr vielfältig, lebendig und in ständiger Entwicklung und Veränderung.
Einige wichtige Daten:
1968 Erste Experimentierkindergärten.
1970 Erste Spielgruppen für Kinder im Vorschulbereich (ab 3 Jahren) entstehen der Erziehungsstil ist eher antiautoritär geprägt.
1973 Erste Tagung in der Paulus Akademie zum Austausch über Kinder in Vorschuleinrichtungen. Mit dem Pionier Hans Fluri, Brienz trafen sich folgende
Interessierte, die sich auch heute noch für die Spielgruppenbewegung engagieren. Margrit Anderegg, Lucie Hillenberg, Deli Hirtz, Marià Kennessey,
Esther Meier usw.
1975 Veränderte Normen greifen auch in den Spielgruppen: partnerschaftlicher Stil, das Kind ernst nehmen, Grenzen setzen ermutigen, Toleranz. Erster
Ausbildungskurs für SpielgruppenleiterInnen an der Mütterschule Zürich.
1978 Weitere Anerkennung in der Öffentlichkeit. Räume werden zum Teil zur Verfügung gestellt, vereinzelt auch finanzielle Unterstützung durch
Private, Institutionen, Stiftungen. Vermehrt besuchen Kinder aus allen sozialen Schichten der Bevölkerung die Spielgruppe. VIPS überregionale
Vereinigung Interessengemeinschaft pro Spielgruppen entsteht (löst sich 1986 wieder auf).
1987 Schweizerische Spielgruppen-Zeitschrift (IG Spielgruppen Schweiz) wird gegründet.
1992 Es gibt zehn verschiedene Ausbildungen zur SpielgruppenleiterIn. Mehr als 40 regionale Fach- und Kontaktstellen (FKS) in der ganzen deutschen
Schweiz bieten Erfahrungsaustausch- und Weiterbildungstreffen für angeschlossene Spielgruppenleiterinnen an.
und heutzutage weiter ...