Organisation

Die Spielgruppe Bambi wurde im Januar 2011 gegründet. Die Inhaberin Kadifa Cizmic betreibt diese als Haupterwerb. Sie finanziert sich durch Elternbeiträge, Eigenleistungen und ehrenamtlichen Arbeiten. Die Kinderwerkstatt Bambi bietet seit Ihrer Gründung die betreuung ab 2 Jahren an.

Um von diesem Angebot gebrauch zu machen, schliessen die erziehungsberechtigten Personen des Kindes einen Vertrag für ein Jahr ab.
Dieses Jahr inkl.Ferien- und Feiertagsregelung richtet sich nach dem entsprechenden Schuljahr (August bis Juli) in Gattikon.
Die Anmeldung ist verbindlich und die erziehungsberechtigten Personen sind verpflichtet, sich an die Vertrag festgehaltenen Vereinbahrungen, zu halten.

Was ist eine Spielgruppe?

Bei Kindern im Alter von 2  bis 5 Jahren wird ihr Entdeckungsradius immer grösser, sie werden selbstständiger und befinden sich in einer schöpferischen und kreativen Phase. Das ist das ideale Alter für die Spielgruppe.
Eine Spielgruppe ist eine konstante Gruppe die sich in regelmässigen Abständen zum Spielen und Werken trifft. Sie wird von einer qualifizierten Person betreut.
Spielgruppen sind ein soziales Erfahrungsfeld. Die Kinder lernen dabei, ihren Platz in einer Gruppe zu finden, sich zu behaupten, Rücksicht zu nehmen, sich gegenseitig mit Stärken und Schwächen zu akzeptieren, einander zu helfen, aufeinander zu hören, aber auch streiten und wieder Frieden zu schliessen.

Was bringt die Spielgruppe dem Kind?

Im gesicherten, überschaubaren Rahmen einer Spielgruppe, kann das Kind die langsame Ablösung von seinen engsten Bezugspersonen üben. Es macht erste Schritte in eine ungewohnte Umgebung, hin zur neuen Bezugsperson, zu den anderen Kindern mit ihren Eigenheiten, Aggressionen, Liebenswürdigkeiten und Launen, aber auch hin zu mehr Offenheit, Spontaneität und Selbständigkeit.
Es erweitert seine handwerklichen, sprachlichen, geistigen, sozialen und motorischen Fähigkeiten. Durch die Spielgruppe bekommt das Kind seinen ganz persönlichen Erlebnisbereich, den es nicht mit den Geschwistern teilen muss. Es findet einen langsamen Übergang von der Familie zur Klasse im Kindergarten.

Sprachförderung, Sprechen

Durch das Wiederholen von Värsli, Liedli und Geschichten sollen die Kinder in der Spielgruppe in ihrer Sprachentwicklung gefördert werden. Die Spielgruppenleiterin ist bemüht Dinge die sie tut zu benennen und ermutigt die Kinder ihr nachzusprechen.
Die gemeinsame Znüni-Zeit bietet einen optimalen Rahmen, um über dies und jenes zu plaudern. Durch das aktive Zuhören der Spielgruppenleiterin, erzählen die Kinder von ihren Erlebnissen aus ihrem Alltag ausserhalb der Spielgruppe. Umso mehr sie frei erzählen können, desto mehr üben sie sich in ihrer Sprache. In der Spielgruppe Bambi wird die Deutsche Sprache praktiziert. Dies soll auch den fremdsprachigen Kindern den Einstieg in die für sie neue Sprache erleichtern.

Integration

Gerade für fremdsprachige Kinder ist es oftmals schwierig sich von zu Hause abzulösen und in einer völlig neuen Umgebung einen Platz zu finden.
Sie stolpern immer wieder über die Sprachbarriere. Die Spielgruppenleiterin trägt in ihrer pädagogischen Verantwortung das Nötige bei, damit sich das fremdsprachige Kind in der Spielgruppe wohl fühlt.
Die Spielgruppenleiterin beobachtet das Kind und findet seine Stärken heraus, erkennt diese als Ressource und baut darauf auf.
Dadurch ermutigt sie das Kind in seinem Wirken und Sein und stärkt so sein Selbstwertgefühl.

Die Spielgruppe Bambi akzeptiert die verschiedenen Kulturen, Ansichten und Erziehungen, die die Kinder mitbringen.
Das fremdsprachige Kind realisiert in der Spielgruppe durch seine Sprachbarriere vielleicht erstmals sein Fremdsein.
Die Spielgruppenleiterin bietet ihm Hilfe und Unterstützung an, wie es sich mit seinen „Spielgruppenkamerädli“ verständigen kann Mimik und Gestik, Spiel, Handlung, Bewegung, Malen, usw.)
Bei fremdsprachigen Kindern kann die Ablösung von zu Hause oft noch schwieriger sein als bei deutschsprachigen Kindern. Die Spielgruppe Bambi unterstützt und ermutigt die Kinder sowie auch die Eltern in dieser Situation nach dem Motto „Gemeinsam schaffen wir es!“

Rituale und Regeln

Kinder lieben Rituale! Wir arbeiten mit gleich bleibenden Rituale und Regeln. Diese sind tragende Elemente der Tages- und Wochenstruktur.
Sie geben dem Kind Sicherheit und Geborgenheit. Es erlebt dadurch die Welt als vertrauenswürdig und zuverlässig.
Auch Rituale wie zusammen „Znüni“ essen, ein Abschlusslied singen oder eine Geschichte zu hören gehören selbstverständlich dazu. Wir achten auf abwechslungsreiche aber strukturierte Tagesabläufe.

Was bringt eine Spielgruppe den Eltern?

Viele Eltern knüpfen durch die Spielgruppe Kontakte und tauschen mit andern Elterngleichaltriger Kinder Erfahrungen aus.
Mütter und Väter bietet die Spielgruppe eine Hilfe zur Ablösung, gleichzeitig können sie für eine gewisse Zeit ihren eigenen Bedürfnissen nachkommen. Oft lernen die Eltern auch neue Seiten ihres Kindes kennen, da es sich manchmal in der Spielgruppe anders verhält als zu Hause.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt durch die Erziehungsverantwortlichen direkt bei der Spielgruppenleitung.
Ein Eintritt ist jederzeit nach Absprache mit der Leiterin möglich, sofern noch freie Plätze vorhanden sind. Je nach Nachfrage kann eine Warteliste entstehen.

Vertragsdauer und Kündigung

Der Spielgruppenvertrag wird für 12 Monate abgeschlossen.
Der Austritt des Kindes erfolgt nach Absprache mit der Spielgruppenleitung.
Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monaten und hat schriftlich zum Ende des Vormonats zu erfolgen.
Erfolgt der Austritt früher, so ist der Betrag für den laufenden Monat noch zu bezahlen.
Übertritte in den Kindergarten müssen nicht gekündigt werden!


Bring- und Abholkompetenz

Falls das Kind einmal von jemand anderem als vom Erziehungsverantwortlichen abgeholt wird, bitten wir Sie dies uns beim Bringen oder während des Tages telefonisch mitzuteilen. Ist das nicht der Fall, werden wir uns bei den Erziehungsverantwortlichen telefonisch erkundigen. Wenn wir sie nicht erreichen können, wird das Kind in der Spielgruppe behalten bis zur Klärung der Situation.

Mitnehmen

*Finken Hausschuhe oder Antirutsch-Socken
*Ersatzkleider und falls notwendig Windeln mit Feuchttücher
*Znüni/ Spielen macht hungrig! Bitte geben Sie Ihrem Kind einen gesunden Znüni mit – z.B. Obst, Ruch- oder Vollkornbrot, Reiswaffeln, Zwieback, Vollkorn-Cracker (wie Blévita), Gemüse (Rüebli, Gurken, etc).
*Einen Freund /Das kann sein: Nuggi, Nuschi, Lieblingsäuteli, Stofftierli, usw. Dieser Freund soll in schwierigen Zeiten und beim Ablöseprozess Trost schenken.

Das alles in einen Kinderrucksack packen und los geht’s!

Warten

Wir würden uns freuen wenn Sie bei der Abholung vor der Eingangstüre warten, bis die Spielgruppenleiterin Sie hereinholt, so werden unsere Abschieds Rituale nicht unterbrochen.

Krankheit

Akut kranke Kinder (mit Infektionen, ansteckenden Kinderkrankheiten, Fieber) werden in der Spielgruppe nicht betreut. Bei Unsicherheiten ist mit der Spielgruppenleitung Kontakt aufzunehmen.

Versicherungen

Unfälle können auch trotz der guten Betreuung in der Spielgruppe mal vorkommen. Seit der Eröffnung war zum Glück der grösste Unfall lediglich eine kleine Beule oder mal ein Kratzer. Allerdings empfehlen wir in jedem Fall eine Unfall- und Privathaftpflichtversicherung, es ist Sache der Eltern.
Die Kinder sind während des Aufenthaltes in der Spielgruppe von unserer Seite her nicht gegen Unfall versichert.
Eltern haften für Schäden, die durch ihr Kind verursacht werden.